Metallbauer*in
Metallbauer*innen stellen aus Stahl- und Aluminiumpräfabrikaten Bauteile für Treppen, Fenster,- und Fassadenkonstruktionen her. Dazu schneiden, bohren, fräsen und biegen sie den Werkstoff nach Mass, schweissen entsprechende Teile zusammen und montieren diese auch im Verbund mit anderen Werkstoffen wie Kunststoff- oder Glaselementen vor Ort. Für den körperlich fordernden Beruf, den man in einer vierjährigen Ausbildung erlernen kann, benötigt es handwerkliches Geschick, technisches Verständnis und neben der Freude am Werkstoff Metall, auch Wetterfestigkeit.
Haben früher noch Kleinschmiede oder Schlosser Eisenwaren für den täglichen Gebrauch, wie Schüssel und Beschläge aller Art, hergestellt, so änderte die Industrialisierung das Aufgabenspektrum der Metallbauer*innen radikal. Mit dem Siegeszug des «Neuen Bauens» verbreitete sich seit den 1920er Jahren die Stahlkonstruktion bei Bauten und verhalf dem Handwerk zu neuen Arbeitsbereichen. Viele Arbeitsschritte sind mit den heutigen vergleichbar, auch wenn neue Techniken, Automatisierung und Digitalisierung die handwerkliche Schwerarbeit erleichtern
Um die Transparenz und Leichtigkeit des Baus zu unterstreichen werden seit der Moderne im urbanen und sogar hochalpinen Raum architektonische Vorhaben realisiert, die auf die Verbindung von Glas und Stahl setzen. Dies stellt den Metallbau vor anspruchsvolle Herausforderungen, sichert ihm aber gleichzeitig Wachstum und gute Perspektiven für den Nachwuchs. Durch das breite Tätigkeitsfeld entwickelte sich das Schweizer Metallbauerhandwerk zu einer innovativen Hightech-Branche. Der Fachverband Metaltec Suisse informiert seine 1100 Mitglieder über neue Normen, oder Brandschutzverordnung, und steht ihnen durch Vernetzung und Weiterbildungen unterstützend zur Seite.
Weitere Informationen unter: Metaltec Suisse.